Body 2 Brain
WORKSHOP & BERATUNG
WAS IST BODY 2 BRAIN ?
Psychomentales Stabilisierungstraining mit den BODY 2 BRAIN CCM®-Übungen von Dr. Med. Claudia Croos-Müller.
Embodiment, die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche, wird wissenschaftlich intensiv erforscht und in vielen Bereichen genutzt. Unser Gehirn und unser Körper sind eine Arbeits-, Lern- und Erlebenseinheit. Unsere Stimmung zeigt sich an der Körperhaltung. Aber auch: die Körperhaltung beeinflusst die Stimmung. BODY 2 BRAIN heißt also: vom Körper (Body) geht die Information direkt ins Gehirn (Brain). So können wir gezielt über die körperliche Haltung das Gehirn und unsere Gefühle beeinflussen. Mit den Body2Brain ccm® – Übungen können wir Selbstfürsorge in unserem Leben gestalten, uns emotional regulieren, Unterstützung im stressigen Alltag erleben und so zu mehr Stabilität und Resilienz gelangen.
Die Neurologin, Nervenärztin, Psychotherapeutin und Körpertherapeutin Dr. med. Claudia Croos-Müller beschäftigte sich während ihrer klinischen Tätigkeit intensiv mit der engen Wechselbeziehung von körperlichem und seelischem Erleben. Daraus hat sie die BODY 2 BRAIN CCM® Methode entwickelt und als Autorin eine Reihe von kleinen Überlebensbüchern geschrieben.
Lächeln
Lippen lockerlassen - den rechten Mundwinkel zum rechten Ohrläppchen bewegen, den linken Mundwinkel zum linken Ohrläppchen - Vielleicht noch etwas weiter und breiter werden – Vielleicht magst du dich dabei in einem Spiegel anschauen. Stell dir vor, wie sich dein Lächeln in deinem ganzen Körper ausbreitet. Vielleicht kann das aufgesetzte äußere Lächeln, mit der Zeit, zu einem inneren Lächeln werden.
Warum Lächeln Hilft
Durch die Bewegung beim Lächeln können sich deine Gesichtsmuskeln und Nerven und deine Kiefergelenke entspannen. Die muskuläre Entspannung wird im Gehirn zu einer mentalen Entspannung weiterverarbeitet. Es werden Glückshormone produziert, die im ganzen Körper verteilt werden und wahrgenommen werden können.
Aufwärtsbewegungen
Kopf Hoch
Eine klitzekleine Aufwärtsbewegung. Superschön und einfach. Erlaube deinen Muskeln und deiner Halswirbelsäule sich etwas zu strecken und dein Kinn dabei anzuheben. Dein Blick geht dabei mit. Kopf Hoch schenkt dir Überblick.
Hurra – Arme hoch
Ein bisschen dynamischer und größer wird es, wenn du deine Arme mitnimmst. Arme hoch mit ein bisschen Schwung. Und gleich nochmal wiederholen. Gerne dabei etwas in die Knie gehen, einatmen und Hochhüpfen. Mit beiden Beinen, dem Rechten oder dem Linken, ganz wie es dir gefällt oder auch abwechselnd.
Warum „Kopf hoch“, „Hurra – Arme hoch“ und „Hochhüpfen“ hilft
Dein Körper liebt Aufwärtsbewegungen. Das signalisiert deinem Gehirn Freude und „es geht aufwärts“. Auch dein Kleinhirn ist mit den Bewegungen beschäftigt und sorgt für dein Gleichgewicht.
„Alle Aufwärtsbewegungen machen dich zuversichtlich, gut gelaunt und bringen dich nicht nur körperlich sondern auch gedanklich und emotional in Schwung“ Claudia Croos-Müller
Arme schwingen
Beim Gehen die Arme mitschwingen lassen. Erst ganz klein und dann immer mehr. Übertreibe gern mal und lass sie richtig weit nach vorne und hinten schwingen… wie abheben und fliegen. (> Aufwärtsbewegung) Natürlich geht das auch im Sitzen.
Warum „Arme schwingen“ hilft
Wenn deine Arme schwer und schwunglos herunterhängen, signalisiert dein Körper deinem Gehirn: Deine Arme sind schwer, das Leben ist schwer. Ich bin körperlich, emotional und mental schwunglos. Das macht dich anfällig für Stress. Schwingende Arme zeigen dem Gehirn, dass sie sich auch leicht und beschwingt bewegen können. Dadurch bekommt nicht nur dein Körper Schwung, du fühlst dich auch leicht und beschwingt. Arme schwingen hebt so deine Stimmung und schenkt dir Mut und Zuversicht.
Hände in die Hüften
Kopf Hoch
Noch einmal Kopf Hoch. Bei jeder Gelegenheit. Morgens beim Aufstehen. Tagsüber und immer, wenn du einen Durchhänger hast.
Warum „Kopf Hoch“ hilft
Aufwärtsbewegung (s.o.) Wenn du deinen Kopf hängen lässt, schränkst du deine sinnliche Wahrnehmung (Augen, Nase, Ohren, Mund) ein. Du siehst nichts und fühlst dich vom Leben abgeschnitten. Das verschlechtert die Stimmung noch mehr. Dieses Stimmungstief wird über die Nervenbahnen deinem Gehirn gemeldet. Durch den Knick im Rachen kannst du auch weniger tief einatmen. Dein Atem stockt. Um den Atem wieder ins Fließen zu bringen und deine Stimmung sofort zu verbessern, heb dein Kinn ein wenig an und nimm den Kopf hoch. So können dir Stress und Ärger weniger anhaben.
Breitbeinig stehen
Halt im Stehen. Stehe so breitbeinig, wie deine Schultern breit sind. Das kannst du bei jeder Gelegenheit machen. Einfach immer dann, wenn du Geduld, Mut oder gute Nerven brauchst.
Warum „Breitbeinig Stehen“ hilft
Breitbeinig kann dich nichts umhauen du bleibst körperlich stabil und das kommt auch so im Gehirn an. Das macht dich auch emotional stabil. Das körperliche und emotionale Gleichgewicht wirkt gegen jede Form von Unsicherheit und Durchhänger und schenkt dir Stabilität.
Hände in die Hüften stemmen
Heb deine Arme an und stütze deine Hände auf deinen Hüftknochen ab. Deine Ellbogen winkeln sich dabei nach Außen ab. Vielleicht merkst du, wie sich dabei deine Wirbelsäule etwas aufrichtet und dein Brustkorb sich weitet.
Warum „Hände in die Hüften stemmen“ hilft
Wenn deine Hände einen festen Haltepunkt gefunden haben, signalisieren sie körperliche Stabilität an das Gehirn. Das sorgt wiederum für emotionale Stabilität. Durch die etwas breitere Körperhaltung kannst du besser das Gleichgewicht halten. Und der weite Brustkorb hilft dir tiefer zu atmen. „Hände in die Hüften stemmen“ ist eine gute Mut-Haltung, die alles was mit Angst und Panik zusammenhängt (z.B. Atemlosigkeit, Engegefühl in der Brust, Herzklopfen) beruhigt.
In Kombination mit „Breitbeinig Stehen“ und „Kopf Hoch“ ergibt sich ein Gefühl von Dominanz und Kraft. Das ist sehr wichtig gegen Gefühle, Gedanken und Einflüsterungen, die dich gerne kleinmachen und runterziehen würden. Körperlich, mental und emotional ergibt sich:
Ich bin groß und breit und kann nicht umfallen – Mir kann nichts geschehen.
Hand aufs Herz
Lege deine Hand auf deine Herzgegend. Streichle ganz zart über deine Herzgegend oder klopfe ganz zart und sacht. Ruhig und gleichmäßig. Dann kannst du deine Hand wieder freundlich auf deinem Herzen ruhen lassen. Einander spüren. Dein Herz spürt deine freundliche und handlungsfähige Hand. Und deine Hand spürt dein lebendiges Herz.
Warum „Hand aufs Herz“ hilft
„Liebevolle Berührung führt zu direkter Entspannung und zur Ausschüttung des Hormons Oxytocin, das Stresshormone abbaut und mit Gefühlen wie Liebe und Ruhe in Verbindung gebracht wird. Dein Gehirn interpretiert Berührung als Zeichen der Verbundenheit mit dir selbst und als Erleichterung von Sorgen und Problemen. Die Zentren in deinem Gehirn, die für Problemlösungen zuständig sind, entspannen sich. Sanfte Berührung erzeugt unmittelbar Vertrauen und Wohlbefinden.“ Claudia Croos-Müller
Wenn du magst, sprich dabei gerne folgende Worte laut oder in Gedanken aus:
Möge ich sicher sein – Möge ich gesund sein – Möge ich in Frieden leben – Möge ich freundlich zu mir sein -Möge ich mich anerkennen – Möge ich Lebenskraft haben – Möge ich leicht durchs Leben gehen
Mache diese kleine Übung gerne nach dem Aufwachen und vor dem Schlafen gehen. Und immer dann, wenn du ein bisschen liebevolle Fürsorge gebrauchen kannst. Schmerzhafte Körpererinnerungen kannst du durch angenehme Körpererinnerungen verblassen lassen. Selbstwirksamkeit durch neue, korrigierende Erfahrungen.
Alle Übungsbeispiele und Beschreibungen sind den Überlebensbüchern von Dr.med. Claudia Croos-Müller entnommen.
Kopf hoch - das kleine Überlebensbuch ISBN 978-3-466-30915-3
Nur Mut - das kleine Überlebensbuch", ISBN 978-3-466-30945-0
Viel Glück - das kleine Überlebensbuch, ISBN 978-3-466-30996-2
Schlaf gut - das kleine Überlebensbuch", ISBN:978-3-466-31023-4
Alles Liebe – das kleine Überlebensbuch, ISBN: 978-3-466-34650-9
Alles gut - das kleine Überlebensbuch, ISBN: 978-3466346660
Ich schaf(f) das! Leichte Körperübungen für mehr Lebenspower. ISBN 978-3466347629. Therapeutisches Kartenset mit 50 Karten
Hand aufs Herz: Leichte Körperübungen für neuen Mut und Zuversicht. ISBN 978-3466347674 Immerwährender Aufsteller
LITERATUREMPFEHLUNG:
HALT! – Das kleine Überlebensbuch, ISBN 978-3466348183
Das Buch enthält eine kurze Einleitung in die Wirkweise der BODY2BRAIN CCM®-Methode und die Arbeit des Nervensystems. Die 28 Soforthilfe-Übungen sind kurz und verständlich erklärt, schön bebildert und bieten verschiedene Möglichkeiten der Stabilisierung an.
Ø Halt-Übungen, die dich davor bewahren, unüberlegt zu handeln
Ø Halt-Übungen, die dich erden
Ø Schlechte-Gedanken-Distanzierungs-Übungen
Ø Übungen, die dich in gute Bewegung bringen
Ø Übungen, die eine freundschaftliche Verbindung zu dir selbst herstellen
Ø Übungen, die dich in Kontakt mit der Welt bringen (Croos-Müller/2023/S. 18)
Das Buch eignet sich für alle Menschen, die Halt benötigen oder das Gefühle haben alles nicht mehr aushalten zu können. Ein Soforthilfebuch bei allen Krisen. Es kann zum selbstständigen Erarbeiten oder auch als begleitende Unterstützung in einem Beratungsprozess dienen.
Ausprobieren der alltagstauglichen Übungen mit der kostenlosen Body2Brain- App.